Wolf Schneider ist ein deutscher Journalist, Autor und Mediendidaktiker. Er wurde am 7. April 1925 in Berlin geboren und starb am 28. September 2008 in Starnberg. Schneider war vor allem als Experte für Sprache und Medien bekannt.
Nach dem Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie begann Schneider seine berufliche Laufbahn als Journalist. Er arbeitete unter anderem für die Süddeutsche Zeitung und den Bayerischen Rundfunk. Später war er als Sachbuchautor tätig und veröffentlichte zahlreiche Bücher zum Thema Sprache und Kommunikation.
Besonders bekannt ist Schneider für sein Buch "Deutsch für Profis", das als Standardwerk für korrekte und verständliche Sprache gilt. Er setzte sich vehement für eine klare und verständliche Sprache ein und kritisierte den häufigen Gebrauch von Fremdwörtern und komplizierten Ausdrücken. Schneider war Mitbegründer des Vereins Deutsche Sprache, der sich für den Erhalt und die Pflege der deutschen Sprache einsetzt.
Auch in der Mediendidaktik engagierte sich Schneider. Von 1983 bis 1995 war er Leiter des Instituts zur Erforschung und Förderung der deutschen Sprache in den Medien (IFD) an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Wolf Schneider gilt als einer der bekanntesten Sprachkritiker Deutschlands und hat maßgeblich dazu beigetragen, das Bewusstsein für Sprache und Kommunikation in der Öffentlichkeit zu schärfen. Seine deutliche und pointierte Art, sprachliche Missstände zu benennen, machte ihn zu einer bekannten Persönlichkeit im deutschen Medienbereich.
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